Wenn der Tag damit beginnt, dass man vor Lachen vom Stuhl fällt…
oder: eine Geschichte über die Gier
Ich glaube, ich erwähnte schon am Rande, dass ich Päckchen liebe.
So nebenbei, ohne jeglichen Hintergedanken selbstverständlich.
Heute Morgen komme ich ins Büro und aus dem üblichen Chaos auf meinem Schreibtisch sticht eine weihnachtliche Tüte hervor!
Jaaaa... Freude!!!
Was mag es sein. Und vor allem: von wem mag es sein?
Kein Zettel dran.
Noch in Jacke erstmal reinlinsen.
Oooooh, ich erkenne es auf den ersten Blick… die schönste Brotdose aller Zeiten.
Von mir immer neidisch bei den Kollegen (die mit kleinen Kindern) beäugt.
Noch letzte Woche drüber gesprochen. Ich rüge den Kollegen, dass er dieses Schmuckstück immer seinen Kindern klaut.
Seine Auffassung, dass man so langsam keine Lebkuchen, Nougatkugeln und Dominosteine mehr sehen kann und deshalb mal ´ne ordentliche Frikadelle in dem Ding transportieren muss, teile ich nur bedingt.
Was spricht gegen Frikadelle UND Dominosteine?
Erstmal an die Garderobe. Mir wird warm.
Jetzt aber ans Päckchen.
Sie ist es wirklich. Halleluja! Diese wunderschöne Snackdose namens SMASKA (nur schwedische Möbelhersteller kommen auf solche Bezeichnungen!). Und das Beste ist: sie scheint auch noch gefüllt zu sein!
Kurz ein bisschen rumgehampelt (ob Kinder auch so lange brauchen, bis sie schnallen, wie man das Ding öffnet?), „klack“… und ein köstlicher Duft kommt mir entgegen!
Fleisch. Frikadellen… Yes: 8:20 Uhr. Genau die richtige Zeit für ein Bulettchen.
Jetzt bin ich aber doch neugierig, wer von den Kollegen aus der Nachbarabteilung mir da so etwas Nettes wollte.
In einer Hand den lecker riechenden Fleischklops, mit der anderen nochmal an der Tüte geschüttelt.
Oh... doch ein Zettelchen drin.
Wer macht denn so was? So bescheiden von innen einkleben?
Frikadellenhand wandert schon Richtung Mund, andere Hand zieht den Zettel raus.
AAAAAAAAAAAAHHHH!!!!
Nie wieder schreibe ich, dass ich für meine Hunde was backe.
Die Sorge um Herrn Terrier und Fräulein Vizsla schien doch zu groß!